Projekt gewinnt Niedersächsischen Sozialpreis 2023
Die Fachstelle Sucht und Prävention im Kirchenkreis Verden hat den Niedersächsischen Sozialpreis 2023 in der Kategorie „Hilfen in der Corona-Pandemie“ gewonnen.
Diese Auszeichnung wird von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und den Unternehmerverbänden Niedersachsen alle zwei Jahre vergeben. Es gab insgesamt vier Preisträger, die Fachstelle erhält den Preis für das Präventionsprojekt „(Cyber-)Mobbing - und raus bist Du!“
Ziel des Projektes war es, Mobbing frühzeitig zu erkennen und dessen negative Auswirkungen zu verhindern. Es gab interaktive Unterrichtseinheiten für Schüler*innen, Fortbildungen für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen und Informationsveranstaltungen für Eltern. Dadurch können die Inhalte auch nach dem Ende des Projektes an den Schulen weiter behandelt und vertieft werden.
Das Projekt fand während der Corona-Pandemie statt, sodass die besondere Herausforderung war, mithilfe digitaler Tools die Adressaten zu erreichen und zum Mitmachen anzuregen. Da eine gestiegene psychische Belastung in der Pandemie festgestellt wurde, die sich auch im Anstieg von (Cyber-)Mobbing zeigte, wurde das Projekt positiv aufgenommen und an vielen Schulen im Landkreis durchgeführt.
Hauptsächlich verantwortlich für das Projekt war Karin Dittmers von der Suchtprävention in Achim. „Mit Hilfe der App Actionbound haben wir das Projekt für die Schüler nach Hause geholt“, beschreibt sie das Vorgehen, „so konnten sie auch an Tagen, in denen sie nicht zur Schule gehen konnten, das Thema Prävention von Mobbing präsent halten.“
An der Verleihung in Hannover nahm auch Wirtschaftsminister Ließ teil. Heike Gronewold konnte als Leiterin der Fachstelle den Preis in Form einer Urkunde und einer Skulptur des Kunstschmieds Alfred Bullermann entgegennehmen.
Foto: Heike Gronewold, Leiterin der Fachstelle Sucht und Prävention, mit der Preis-Skulptur und Hans-Joachim Lenke, Leiter der Diakonie in Niedersachsen