Die Kirchengemeinden treffen eine Entscheidung über Präsenz- oder digitale Gottesdienste
Der Wunsch der Bundesregierung an die Kirchen, in diesem Jahr nur digitale Gottesdienste anzubieten und alle Ostergottesdienste in Präsenz abzusagen, kam für viele Kirchengemeinden und ihre Kirchenvorstände überraschend. Die Planungen für die Karwoche und das Osterfest waren bereits weit fortgeschritten. Durch den Impuls der Regierung und in der Hoffnung, durch auf ein Minimum reduzierte Kontakte eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, haben die Kirchengemeinden jeweils vor Ort ihre Planungen erneut geprüft.
Dabei kann es aus guten Gründen zu unterschiedlichen Entscheidungen durch die Kirchenvorstände kommen. Zum einen wird es Ostern wieder vermehrt digitale Angebote auf den Websites der Kirchengemeinden geben und es wird auf Gottesdienst-Übertragungen im Fernsehen und im Radio hingewiesen. Zum anderen wird es an einigen Orten, wo die Größe der Kirchen es zulässt, auch Gottesdienste in Präsenz geben. Zu Weihnachten haben die Gemeinden mit gut ausgearbeiteten Hygiene-Konzepten und zum Teil im Freien, damit gute Erfahrungen gemacht.
Superintendent Fulko Steinhausen: „Ich bin mit vielen Kirchenvorständen im Kontakt und ich weiß, dass sich niemand die Entscheidung leicht macht. Karfreitag und Ostern sind die höchsten Feiertage für uns Christen. Von Seiten des Kirchenkreises aus unterstützen wir alle Kirchengemeinden in ihrer jeweils in großer Verantwortung getroffenen Entscheidung.“
Welche Angebote es jeweils in der Kirchengemeinde vor Ort in der Karwoche und zum Osterfest gibt, ist kurzfristig auf den jeweiligen Websites und der Tagespresse zu lesen.
Foto (Dierolf): Superintendent Fulko Steinhausen